Zu Beginn steht die Frage: Sterben und trauern Menschen mit Behinderungen anders und wie kann dieses Thema in den Einrichtungen einen Platz finden? Das heißt, das gesamte soziale Umfeld von Mitbewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern muss einbezogen, mitgedacht und vor allem "mitgefühlt" werden. Sterbende sind darauf angewiesen, dass Begleiter ihren Willen und ihre Wünsche erforschen, dass diese die verbalen und nonverbalen Signale erkennen und Geborgenheit vermitteln.
Es gilt ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Hilfen in diesen Stunden Erleichterung und Ruhe schaffen. Dabei soll besonders die nichtsprachliche Ebene in den Blick genommen werden. Neben dem Wissen um den Sterbeprozess und der ganz praktischen Handreichungen geht es vor allem auch um die eigene Haltung zu diesem existenziellen Thema. Einrichtungen brauchen eine Abschiedskultur mit Konzepten, Erfahrungen und eine gute Vorbereitung für den Umgang mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer. Traditionen und Rituale können helfen, Trost und Halt in Situationen zu finden, in denen der Boden unter den Füßen wankt. Die Weiterbildung bietet Raum für Austausch und Einübung von Handlungsmöglichkeiten.
Zielgruppe:
Mitarbeiter aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe, Eltern und Angehörige
Referentin:
Beate Wuigk-Adam
Dipl.-Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin M.A., Supervisoron DGSv
Ort:
07745 Jena, Rudolstädter Straße 39
Seminargebühr:
120 Euro
Anmeldeschluss:
15.10.2025
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